Windspiel, das weltweit einzige professionelle Blockflöte-Akkordeon-Duo wurde im Jahr 2000 von Verena Wüsthoff (Blockflöten) und Eva Zöllner
(Akkordeon) gegründet. Beide Musikerinnen haben sich als Spezialistinnen für zeitgenössische Musik im internationalen Konzertbetrieb einen Namen gemacht und arbeiten engagiert daran, das
Repertoire für ihre Instrumente zu erweitern und in neuen Kontexten zu präsentieren.
Mit Eva Zöllner ist eine der weltbesten Akkordeonistinnnen in unserer Konzertreihe FRAUENSTIMMEN zu Gast: Gemeinsam mit Verena Wüsthoff an den Blockflöten wird sie ein Programm mit Werken von
Komponistinnen der Gegenwart darbieten: Georgina Derbez (geb. 1969, Mexiko) Younghi Pagh Paan (geb. 1945, Südkorea), Arturo Fuentes (geb. 1975, Mexiko, lebt in Tirol), Liza Lim (geb. 1966,
Australien), Šimon Voseček (geb. 1978, Prag) und Keiko Harada (geb. 1969, Japan). Dass Eva Zöllner bei uns auftritt, ist eine kleine Sensation! Sie ist international
tätig: nach ihrem Auftritt bei uns spielt sie zum Beispiel in New York und später in der Elbphilharmonie.
Verena Wüsthoff (Blockflöten) und Eva Zöllner (Akkordeon) spielten zeitgenössische Werke:
Georgina Derbez (*1968)
Yemit Ledesma (*1989)
Ana Lara (*1959)
Keiko Harada (*1969)
u. a.
[Eine detaillierte Auflistung der Stücke ist leider nicht mehr verfügbar]
(Webseiten)
Aleksandra Zamojska (Sopran),
Annelie Gahl (Violine),
Ariane Haering (Klavier)
Johannes Hinterholzer (Horn)
Dr. Eva Neumayr (Moderation)
Das Ensemble präsentiert Musik von Florentine Price (1857-1953), Dora Pejačević (1885–1923), Ethel Smyth (1858-1944) und Jeanne Vignery (1913–1974)
Die Komponistinnen des Abends sind vier Frauen, deren Lebensspannen sich um die Jahrhundert- und Zeitenwende teilweise überschneiden: geographisch weit voneinan-der entfernt, entfalten sich ihre singulären Biographien und musikalischen Meisterwerke in einer gärenden Zeit:
Dora Pejacevic, kroatische Aristokratin mitten im Künstlerleben ihrer Zeit, als Freundin von Rilke und Karl Kraus, deren Texte sie vertonte, Ethel Smyth, die englische Suffragette,
die für ihre politischen Aktivitäten zeitweise inhaftiert, als Komponistin aber schon zu Lebzeiten erfolgreich und hochgeachtet war, und Florentine Price, die erste afroamerikanische
Komponistin, die an einer Universität unterrichten durfte. Diese drei erlebten sich fraglos stark im Zusammenhang ihrer politischen und kulturellen Zusammenhänge. Von beinahe seltsam argloser und
optimistischer Grundhaltung ist das Werk Jeanne Vignerys, das 1942 im besetzten Belgien entstand –Vier künstlerische Lebensentwürfe, jeder auf seine Art "to a wider
morrow….“
Weder die mit ihren Opern zu Lebzeiten erfolgreiche englische Komponistin Ethel Smyth noch die alt-österreichisch-kroatische Komponistin Dora Pejačević haben bisher Eingang in den regulären
Konzertbetrieb gefunden, was nicht an der Qualität ihrer Musik liegt. Die Musik von Florence Price, die eine der ersten schwarzen klassischen Komponistinnen der USA war, wird in diesem Konzert
wahrscheinlich zum ersten Mal in Salzburg erklingen.