Alexander Hohenthal (Violine), Herbert Lindsberger (Viola), Florian Simma (Violoncello), Carlos Goikoetxea (Klavier) interpretieren Werke von Luise Adolpha Le Beau (1850−1927); Moderation: Nadja Kayali
"....es spielten auch Mädchen bei den Violinen im Orchester mit und ich kann versichern, daß meine Fantasie mir nie besser begleitet wurde als in Salzburg" schreibt die Komponistin und Pianistin Luisa Adolpha Le Beau über ein Konzert in Salzburg, das sie 1884 unter der Leitung von Johann Friedrich Hummel und dem damaligen Orchester des Mozarteums gegeben hatte.
Luise Adolpha Le Beau (1850–1927) war in der Musik zunächst Schülerin ihres Vaters, des Offiziers Wilhelm August Le Beaus. Später war sie Schülerin des Karlsruher Hofkapellmeisters Wilhelm Kalliwoda, wurde aber auch von Clara Schumann einen Sommer lang unterrichtet. Sie begann ihre Karriere als Pianistin, studierte aber auch Komposition bei Josef Gabriel Rheinberger und Franz Lachner in München. Mit ihren Cellostücken op. 24 gewann sie – als einzige weibliche Teilnehmerin – einen Kompositionswettbewerb, in dessen Jury Nils Gade und Carl Reinecke saßen. Selbst Eduard Hanslick, der gefürchtete Wiener Kritiker bescheiniget ihr eine "solide musikalische Bildung, welche sie befähigt, sich in größeren, sonst nur vom starken Geschlechte bewältigten Kunstformen zu versuchen". Ihr Oratorium Ruth war jahrelang Teil des internationalen Oratorienrepertoires und wurde in Luzern, Amsterdam, Konstantinopel und Sydney aufgeführt, ohne dass sich die Komponistin besonders darum bemühen musste, ihre Kammermusik wurde verlegt und gespielt – Dennoch ist das Werk von Luise Adolpha Le Beau heute so gut wie vergessen. Die FRAUENSTIMMEN bringen die Musik dieses "Ehrenmitglied des Mozarteums", zu dem Luise Adolpha Le Beau 1884 anlässlich ihres Konzerts in Salzburg ernannt wurde, in einem hörenswerten Konzert zum ersten Mal wieder in die Stadt zurück.
Der in der steirischen Stadt Bruck an der Mur geborene Geiger Alexander Hohenthal studierte am Mozarteum Salzburg bei Ruggiero Ricci und Paul Roczek und erhielt weitere wesentliche Anregungen von Lukas Hagen, Ivry Gitlis und Sándor Végh. Als Preisträger bei den internationalen Wettbewerben in Tokio, Köln und Salzburg debütierte er anschließend bei den Kammermusikfestspielen Lockenhaus, der Mozartwoche Salzburg, im Wiener Konzerthaus und Musikverein, bei den Salzburger Pfingstfestspielen und gemeinsam mit Nigel Kennedy in Rom. Alexander Hohenthal tritt international als Solist, Kammermusiker und Konzertmeister auf, unter anderem mit dem Wiener Streichsextett, dem Zehetmair Quartett, Howard Shelley, David Norris, Leonidas Kavakos, Lukas und Veronika Hagen, Cordelia Höfer, Paul Gulda und Alexander Swete. Als Konzertsolist arbeitete er mit Dirigenten wie Sir Roger Norrington, Fabio Luisi, Ivor Bolton, David Hill, Fabrice Bollon, Michael Gielen und John Axelrod zusammen. Er war Konzertmeister der Camerata Salzburg und arbeitete häufig in Großbritannien als Leiter der Southern Sinfonia. Nun ist er als Konzertmeister im Mozarteumorchester Salzburg verpflichtet. Zu seinen Aufnahmen bei Musica Classic gehören: „Debut“ - Solosonaten von Bach, Paganini, Ysaye und Schulhoff, „Haydn alla Zingarese“ mit Paul Gulda, Carsten Neumann, Jensen Lam und Margarethe Deppe sowie „Joseph Joachim: Die Kammermusik“ in Zusammenarbeit mit Cordelia Höfer, Veronika Hagen und Paul Gulda.
Herbert Lindsberger, gebürtig aus Lienz, möchte sich als neugierig und experimentierfreudig bezeichnen, weshalb „Alte“ und zeitgenössische Musik die ideale Klammer bilden für seine primäre Aufgabe als Bratschist im Mozarteumorchester Salzburg. Bereits während seiner Studien bei Jürgen Geise und Thomas Riebl an der Universität Mozarteum führte er quasi ein „Doppelleben“ als Mitglied renommierter Ensembles für historische Aufführungspraxis quer durch Europa. Dazu kamen anderthalb Jahrzehnte Streichquartettspiel mit dem Mozarteum Quartett und jede Menge Uraufführungen mit dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik. Eine Dissertation über Bachs Cellosuiten, die intensive Beschäftigung mit der Viola d’amore und das Herzensprojekt „Saudade“ rund um den Salzburger Komponisten Sigismund von Neukomm und dessen brasilianische Verbindungen prägten die Arbeit der vergangenen Jahre. Auf der Original-Viola von Mozart zu konzertieren und dabei die Stiftung Mozarteum vertreten zu dürfen wie zuletzt bei Auftritten in Tokio, unter anderem als Gast des japanischen Kronprinzen, darf zu den erfüllendsten Erlebnissen gezählt werden.
Florian Simma, 1980 in Feldkirch geboren, erhielt seinen ersten Unterricht im Alter von fünf Jahren an der Musikschule Dornbirn. Nach zahlreichen Preisen bei „Jugend musiziert“ setzte er seine Ausbildung bei Christoph Buergi in St. Gallen fort. Anschließend war er vier Jahre lang Schüler von Daniel Müller-Schott in München. Von 1999 bis 2005 studierte Florian Simma an den Musikhochschulen in Stuttgart bei Peter Buck und in Köln bei Frans Helmerson. Der Stipendiat des Internationalen-Richard-Wagner-Verbandes Stuttgart absolvierte ergänzend zu seinem Studium Meisterkurse bei Walther Nothas, Steven Isserlis, und Yehudi Hannani. Das musikalische Feld Simmas ist breit gefächert: So konzertierte er mit Musikern wie Daniel Schnyder, Ingo Goritzki und Daniel Hope und agierte als Solocellist u.a. bei der Camerata Stuttgart und beim Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim. Solistisch profilierte sich Simma sowohl mit Orchester als auch in Recitals. Zudem war er Gast und Dozent bei Kammermusikfestivals und -kursen. Dabei trat Florian Simma in bedeutenden Konzertsälen auf, u.a. in der Philharmonie Essen, in der Liederhalle Stuttgart, im Münchner Gasteig, im Konzerthaus Wien, im Palao de la Musica Valencia, im Megaron Athen, im Festspielhaus Salzburg und im Concertgebouw Amsterdam. Seit Anfang 2008 ist Florian Simma Solocellist beim Mozarteumorchester Salzburg, seit 2012 Cellist des stadler quartetts.
Carlos Goikoetxea wurde 1991 in Spanien geboren; 2002 – im Alter von 11 Jahren gab er seinen ersten Konzertabend und trat mit Orchester auf. Seine Konzerttätigkeit erstrechkte sich auf viele Festivals und Konzertsäle inner- und ausserhalb Spaniens, unter anderem nach Berlin, Essen, Weimar, Bad Krozingen, Innsbruck, Paris, Saintes, Lucca, Noli, Verbania, Stresa, etc. Er konzertierte mit dem Staatlichen Sinfonieorchester Moskau, dem Sinfonieorchester von Castile und Leon, den Bilbao Sinfonieorchester, dem Kammerorchester der Caja Duero Foundation und anderen Orchestern, etc. Er ist Gewinner zahlreicher Preise, unter anderem des ersten Preises, des Publikumspreises und des Preises als bester spanischer Pianist beim Internationalen Frechilla-Zuloaga-Klavierwettbewerb 2013. Carlos hat 2015 am Mozarteum in Salzburg sein Klavier-Masterstudium bei Prof. Imre Rohmann und 2019 sein Hammerklavier-Masterstudium bei Prof. Wolfgang Brunner abgeschlossen. Dort unterrichtet er seit 2019 historische Aufführungspraxis. Zuletzt wurden Aufnahmen mit Musik des spanischen Komponnisten Antonio José und die CD „Hexameron“ (MDG) veröffentlicht.
„Fremdenführerin für Musik“ betitelte Alexander Kluge sein Fernsehportrait (2006 SAT 1) über Nadja Kayali, die als Tochter eines Syrers und einer Österreicherin in Wien geboren wurde. Dem Studium der Musikwissenschaft und Soziologie folgten Engagements an Theater und Oper, u.a. als Regieassistentin von Christoph Marthaler (u. a. an der Berliner Volksbühne und dem Hamburger Schauspielhaus), als Dramaturgin und Regisseurin in Luzern und im Betriebsbüro der Opéra du Rhin in Strasbourg. Seit 2002 zurück in Wien, spezialisierte sich Nadja Kayali einerseits auf die Inszenierung ungewöhnlicher Musikprojekte, wie u. a. „Schönberg in der Straßenbahn“ oder das Festival „Geheimnis Musik“ in einem Wiener Barockpalais. Hinzu kommen Auftritte als Rezitatorin, beispielsweise im Jahre 2016 mit dem Ensemble Wiener Collage im Arnold Schönberg Center: „Seltsam ist ́s im Schnee zu wandeln”, 10 Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten verknüpft durch die Lesefassung des Romans „Das letzte Abenteuer” von Heimito von Doderer oder im Jänner 2017 beim renommierten Barockfestival „Resonanzen” im Wiener Konzerthaus zusammen mit dem Cembalisten Johannes Maria Bogner „Die phantastischen Reisen des Herrn Froberger” und im Juni 2018 mit dem RSO Wien mit Texten von Richard Wagner und Stefan George. Andererseits ist Nadja Kayali als Moderatorin (u.a Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern und dem RSO) und als Vortragende für Konzert- und Operneinführungen sehr gefragt, u.a. gestaltet sie seit 2015 den Zyklus „Vier Instrumente im Gespräch” zum Streichquartettzyklus Belcea&Artemis im Wiener Konzerthaus und war von 2002-13 über 100 Mal im Rahmen der Salzburger Festspiele zu hören. Seit 2007 gestaltet und moderiert Nadja Kayali Radiosendungen beim Sender Ö1 (ORF), darunter die Prime-time Sendung „Pasticcio”, sowie ein eigenes Kammermusikprogramm „Anklang” und regelmäßig die Sendungen Radiokolleg, Spielräume spezial, Spielräume Nachtausgaben, Selten wie ein Feiertag, Weihnachten mit Ö1, Literatur am Feiertag u.a.2017 wurde sie vom WDR Köln eingeladen ein Feature zu gestalten: „Der imaginäre Orient”.Der Einfluss des „Orients“ auf die klassische Musik zählt zu einem ihrer inhaltlichen Hauptschwerpunkte, mit dem sie sich auch in Programmheftbeiträgen für die Hamburger und die Wiener Staatsoper, sowie in zahlreichen Vorträgen (u.a. für die Österreichische Orient Gesellschaft und das Al-Bustan Festival in Beirut) und Projekten im In- und Ausland beschäftigte, u.a. an der Staatsoper Almaty (Kasachstan), an den Konservatorien von Almaty, Bischkek (Kirigisistan), Dushanbe (Tadschikistan), Ashgabat (Turkmenistan), ebenso in Ankara (mit dem Bilkent Orchester) und Istanbul, sowie als Dramaturgin des Morgenland Festivals Osnabrück (2005-2007) und an der Staatsoper unter den Linden (Moderation der Deutschland Tournee des Teheran Symphony Orchestra 2006) und dem Ethologischen Museum Dahlem in Berlin. Außerdem widmete sich Nadja Kayali in mehreren Projekten der Literatur des persischen Mittelalters. Sie hat zusammen mit Angelika Messner das Libretto der Oper „Neda – der Ruf” geschrieben (UA 2010 Theater Osnabrück, Neuinszenierung 2017 Theater Kaiserslautern). Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt (3000 ZuschauerInnen) „Die Illusion des Orients” in der Zacherlfabrik für den Tag des Denkmals 2014´gründete Nadja Kayali zusammen mit Roman Tronner das Unternehmen „Trifoliata”, das Wissen mit künstlerischen Mitteln in Erkenntnis verwandelt. Das letzte Projekt war die Dramatisierung des rechtsphilosophischen Sachbuches über den Fall des SS-Richters Konrad Morgen, „Weil ich nun mal ein Gerechtigkeitsfanatiker bin” von Herlinde Pauer-Studer/David Velleman (suhrkamp). In Nadja Kayalis Inszenierung wurde das Stück mit den Burgschauspielern Robert Reinagl und Petra Morzé im Mai 2017 im Justizpalast in Wien uraufgeführt und im Mai 2018 im ORF Salzburg weitere Male gespielt.
Elisabeth Wiesbauer, Gloria Ternes (Violinen), Rosi Haberl (Viola), Cecilia Siphos (Violoncello) spielen Werke von Maddalena Lombardini-Sirmen (1745−1818), Felicita Blangini (1780–1844) u. Amalie Marie Friederike Auguste, Herzogin von Sachsen (1794-1870).
Maddalena Laura Lombardini-Sirmen (1745–1818) hatte ein abenteuerliches Leben: Ausgebildet als Geigerin am Ospedale dei Mendicanti, einem der vier Mädchenkonservatorien in Venedig, studierte sie u.a. auch bei Giuseppe Tartini in Padua. Nach ihrer Heirat mit Ludovico Sirmen ging sie zunächst mit ihrem Ehemann auf Konzertreise, dann ohne, und wurde in Paris, London, Dresden und St. Petersburg als Geigerin gefeiert. Auch als Sängerin trat sie auf und kassierte ihre ersten schlechten Kritiken. Ihre Streichquartette wurden 1769 in Paris unter dem Namen ihres Mannes gedruckt. Auch Leopold Mozart hatte diese Quartette in seinem Besitz.
Felicita Blangini (1780–1844) stammte aus einer wohlhabenden Turiner Familie und war die ältere Schwester des Komponisten, Sängers und Gesangslehrers Felice Blangini (1781–1841). Ihr Gesangslehrer war Girolamo Crescentini (1762–1846), Geige lernte sie bei Gaetano Pugnani (1731–1798), in Paris bei Giuseppe Puppo (1749–1827) und Alexandre Boucher (1778–1861). Darüber hinaus erhielt sie Kompositionsunterricht von Camillo Barni (1762–1840).
Um 1800 bildete Felicita Blangini als Bratscherin, zusammen mit den Geigerinnen Agathe-Victoire Ladurner, Clarisse Larcher und der Violoncellistin Thérèse-Rosalie Pain, ein Frauen-Streichquartett: „Diese vier Damen bildeten […] ein exzellentes Quartett und musizierten mit der ganzen Präzision, der Energie, dem Zusammenspiel und den Feinheiten, die diese so schwierige Gattung verlangt“ schreibt ein Kritiker. In der Folge konzertierte als Violinistin in Turin, Mailand, Wien und Paris und wurde 1805 war sie „Violinspielerin im Dienste der Kurfürstin von Bayern“ sowie deren Gesangslehrerin. Als ihr Bruder 1809 Generalmusikdirektor in Kassel wurde folgte sie ihm als Opernsängerin dorthin. 1813 heiratete sie den Hofbaudirektor Leo von Klenze, den späteren Architekten von König Ludwig I. von Bayern. Als sich das Königreich Westfalen nach der Völkerschlacht bei Leipzig (1813) aufgelöst hatte und Jérôme Bonaparte nach Paris geflüchtet war, übersiedelten Felice Blangini und das Ehepaar wieder Klenze nach München, wo es ihnen gelang, an die alten Beziehungen zum bayerischen Hof anzuknüpfen. (Vgl.: https://www.sophie-drinker-institut.de/blangini-felicita)
Amalie Marie Friederike Auguste, Herzogin von Sachsen (1794-1870) war in den 30er- und 40er-Jahren des 19. Jahrhunderts als Amalie Heiter eine der bekanntesten Lustspiel-Autorinnen Deutschlands. Sie hatte eine sorgfältige musikalische Erziehung genossen und schrieb mit 16 ihre erste italienische Oper, danach folgten weitere Opern, Kantaten und kleinere Werke. Als Komponistin nannte sie sich Amalie Serena.
Das Lombardini Quartett, das sich nach der venezianischen Violinvirtuosin und Komponistin Maddalena Laura Lombardini Sirmen (1745–1818) benannt hat, wurde im Jahr 2016 gegründet. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unbekannte Werke von in Vergessenheit geratenen Komponist*innen der Frühklassik aufzuführen und auf mit Darmsaiten bezogenen historischen Instrumenten auch klanglich den Ursprüngen des Streichquartetts nachzugehen. Wir sind mit der historischen Aufführungspraxis vertraut und spielen in etablierten Barockensembles. Maddalena Laura Lombardini Sirmen war eine Ausnahmeerscheinung, da sie als Frau eine Karriere als Berufsmusikerin verwirklichen konnte. Sie dient uns daher als Inspiration.
Elisabeth Wiesbauer studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Musikerziehung und Violine bei Jussuf Karajev. Nach einem kurzen Ausflug ins Studium der Komposition folgte die Spezialisierung auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis mit einem Konzertfachstudium Barockgeige an der heutigen MUK Wien bei Ulli Engel. Künstlerisches Masterdiplom mit Auszeichnung 2008. Meisterkurse bei Gottfried van der Goltz, John Holloway, Gunar Letzbor und Erich Höbarth. Wertvolle Impulse hinsichtlich Interpretation und Klanggestaltung erhielt sie in langjähriger Zusammenarbeit mit Michi Gaigg.
Sie ist Stimmführerin und zweite Konzertmeisterin bei den Orchestern barucco und Capella Leopoldina Graz, Gaststimmführerin beim Orchester Wiener Akademie unter Martin Haselböck. Seit 2009 ist sie ständiges Mitglied im L´Orfeo Barockorchester.
Als Solistin, Kammermusikerin und Orchestermitglied konzertiert sie auch mit zahlreichen anderen Klangkörpern bei führenden Festivals und Konzertreihen im In- und Ausland (Barocksolisten München, Accentus Austria, Concerto Stella Matutina, Piccolo Concerto Wien, Ensemble Klingekunst, Lombardini Quartett). Zahlreiche CD- und Rundfunkeinspielungen.
Von 2006-2017 unterrichtete sie an der Freien Musikschule Wien Violine. Seit März 2018 ist sie Professorin für Barockvioline an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz.
Geboren und aufgewachsen in Deutschland, erhielt Gloria Ternes ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 10 Jahren. Nach dem Abitur begann sie das Violinstudium an der Hochschule für Musik und Theater München, welches sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Lukas Hagen, dem Primarius des Hagen Quartetts, abschloss. Ihre langjährige Tätigkeit bei der Camerata Salzburg führte sie mit namhaften Dirigenten und Solisten neben zahlreichen Auftritten innerhalb Österreichs auf Konzertreisen in viele Länder Europas, nach Asien, Südamerika und in die USA sowie zu Festivals wie den Salzburger Festspielen, BBC Proms und dem Festival d'Aix-en-Provence. Mittlerweile widmet sie sich vermehrt der historischen Aufführungspraxis und ist mit der Barockvioline in verschiedenen Ensembles tätig.
Rosi Haberl ist als freischaffende Musikerin in zahlreichen Orchestern und Ensembles tätig, die sich der historischen Aufführungspraxis verschrieben haben.
Schon während des Besuchs des „Gymnasiums für Studierende der Musik“ in Linz begann ihre Auseinandersetzung mit historischen Instrumenten und Aufführungspraxis durch ein Studium in der Klasse von Michi Gaigg sowie auf mehreren Meisterkursen (Andrew Manze, Rachel Podger) und Sommerakademien.
Nachdem sie die ersten Jahre ihrer musikalischen Tätigkeit der Barockgeige gewidmet hatte, startete sie 2013 eine berufliche Laufbahn als Bratschistin, die sie als Mitglied von Orchestern wie z.B. L’Orfeo Barockorchester, Wiener Akademie und Bach Consort Wien zu internationalen Spielstätten und Festivals führten.
Cecilia Sipos ist eine leidenschaftliche Cellistin, Barockcellistin und Kammermusikerin. Sie ist Gründungsmitglied des Klaviertrios Ensemble Trisonante, des Lombardini Quartetts und des Barockcello-Quartetts Capella Santa Cecilia. Sie trat bei renommierten Festivals auf, u.a.beim ImpulsTanz Wien, der Styriarte Graz sowie dem Sommerfestival Grafenegg.
Cecilia Sipos studierte in Wien, Graz und Linz bei bedeutenden Musikerpersönlichkeiten wie Angelica May, Rudolf Leopold, Martin Hornstein und Claire Pottinger-Schmidt. Als Orchestermusikerin war sie Mitglied des Grazer Philharmonischen Orchesters (2003-2004) und des Niederösterreichischen Tonkünstler Orchesters (2005-2019).